Wilfried Ottersberg

Schandelah. Dass die Oberschule als neue Schulform im Kern lediglich die Zusammenlegung von Haupt- und Realschulen bedeutet, kann nur als Enttäuschung angesehen werden. Die Notwendigkeit gerade bei uns im ländlichen Raum ein Angebot zu schaffen, welches den Bedürfnissen von Schülern, Eltern, Lehrkräften und Schulträgern entgegenkommt, wurde völlig ausgeblendet.

Die aus der Not heraus geborene Oberschule wird in der Folge nun von den politischen Vertretern der Landesregierung, allen voran der FDP, durch Angriffe auf das Konzept der Gesamtschulen gerechtfertigt. Von Gleichmacherei ist die Rede, wodurch das Niveau sinken soll. Es wird gar behauptet, die SPD wolle die Gymnasien zu Gunsten der IGS abschaffen. „Dies zeigt deutlich, dass eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Konzept der guten Schule hier nicht erfolgt ist“, erklärt Wilfried Ottersberg, SPD Schandelah.

Das Gymnasium bleibt eine stabile Größe in der Schulstruktur. Wir als SPD fordern lediglich, dass die Schulträger ihr Schulangebot sinnvoll auf den Bedarf in ihrem Bereich abstellen können.

Dass die IGS gerade für den ländlichen Raum ein sinnvolles Konzept ist, steht außer Frage. Konkret bedeutet das für unsere Region: sollte die Nachfrage aus der Elternschaft nach Plätzen an der IGS weiterhin so deutlich über dem Angebot liegen, kann der Schulträger problemlos Gesamtschulen einrichten. Dabei sollen auch kleine Schulen mit vier, in Ausnahmefällen auch drei Parallelklassen genehmigt werden. Zudem muss zur Nutzung von Synergien auch die Zusammenarbeit mit benachbarten Schulträgern möglich sein. Dies ist nur ein wichtiges Kennzeichen des Konzeptes „Gute Schule“, wie wir Sozialdemokraten es umsetzen wollen. Mehr Details finden sie unter www.guteschuleniedersachsen.de