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SPD-Schandelah.

Ist Atomkraft eine Brückentechnologie? :

Bundespolitik

Die SPD hat vor 10 Jahren den Atomausstieg erreicht. Die CDU sieht in der Atomkraft eine Brückentechnologie. Die Energieversorger schlafen. Der Steuerzahler kommt für die Entsorgung des Atommülls auf. Lesen Sie, was Sie für den Atomausstieg tun können.

Erstaunlich, dass die konservativen Politiker aus CDU/CSU und FDP nach den stetigen Pannen zuletzt im AKW Krümmel immer noch keine Notwendigkeit sehen, ihren nun schon mehrfach angekündigten Ausstieg aus dem Ausstieg zu überdenken, die Kanzlerin Atommeiler laut BZ sogar für grundsätzlich sicher erklärt. Da Krümmel zwei Jahre stillstand, scheint zumindest dieser Schrottreaktor nicht notwendig, um die Stromversorgung sicherzustellen. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Aussage, die Atomkraft sei eine Brückentechnologie, die Laufzeiten der AKWs müssten also solange verlängert werden bis Öko-Energien ausreichend ausgebaut sind, wie es CDU-Vize Annette Schavan darlegt, sowie von Ronald Pofalla, der in einem BZ Interview im Februar (auf newsclick.de nachzulesen) sagte: “Eine Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke werden wir an eine klare Bedingung knüpfen: Wir wollen die Betreiber von Kernkraftwerken dazu verpflichten, mindestens die Hälfte der dann zusätzlich erzielten Gewinne in einen öffentlichen Fonds einzuzahlen. Damit sollen die Energiepreise gesenkt und die Erforschung der regenerativen Energien verstärkt werden.“ Dazu ist festzustellen: der Atomausstieg ist seit etwa zehn Jahren vereinbart. Die Energieversorger hatten also alle Zeit der Welt, in regenerative Energien zu investieren – stattdessen haben sie, wie man z.B. bei E.on nachlesen kann, seit Jahren die Dividendenausschüttungen an die Aktionäre erhöht. Die genannten Preissenkungen werden ebenfalls nicht kommen, da die Problematik der Endlagerung des Atommülls – welche Unwägsamkeiten damit verbunden sind, können wir jeden Tag in der Asse besichtigen - noch nicht gelöst ist und die Kosten hierfür sicher vom Kunden noch zu tragen sein werden. Es wird also eher teurer. Zusammenfassend kann man sagen: Es spricht bis auf die finanziellen Interessen der Energieversorger nichts dafür, den Ausstieg nicht wie geplant durchzuführen. Offensichtlich wird allerdings erst die Bundestagswahl darüber entscheiden, ob es auch so kommt. Bis dahin kann nur jedem empfohlen werden, seinen eigenen Atomausstieg durch einen Wechsel des Energietarifs bzw. –versorgers durchzuführen. Denn auch wir als Kunden haben Macht – müssen sie allerdings auch nutzen. Wilfried Ottersberg

 

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