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SPD-Schandelah.

Gesundheitsdienst in der Gemeinde Cremlingen :

Allgemein

Moderation: Jörg Einemann (SPD-Ortsvereinsvorsitzender Cremlingen)

Am Donnerstag, den 29.03.2012 freute sich der SPD Gemeindeverband über die rege Bürgerbeteiligung zum Thema „Gesundheitsdienst in der Gemeinde Cremlingen“. Im überfüllten Saal der Gaststätte Chris in Cremlingen wurde deutlich, dass das Problem der zukünftigen ärztlichen Versorgung von den Bürgerinnen und Bürgern erkannt wurde und einen hohen Stellenwert eingenommen hat.

Der SPD Gemeindeverband konnte für die Veranstaltung ein hochkarätiges Gremium von Gesundheitsexperten und Politikern hierzu als Referenten gewinnen, die auf die zahlreich gestellten Fragen kompetent wechseln konnten.

Neben Dr. med. Ertingshausen aus Cremlingen, der die Situation der praktizierenden Landärzte aber auch die unattraktive Ausgestaltung dieses Berufsbildes gerade für junge Mediziner/innen schilderte, war auch Dr. med. Brucker aus Destedt anwesend.
Dieser hob hervor, dass derzeit lediglich jede zweite Praxis, die geschlossen wird, nachbesetzt werden kann. Der derzeitige Versorgungsgrad in der Gemeinde liegt bei 73%. Ab 70 % spricht man bereits von einer Unterversorgung. Von den ca. 10Mrd. Euro Überschuss, den die Krankenkassen jüngst anhäuften, würden bereits etwa 120 Mio. Euro reichen, um bundesweit die größten Versorgungsbrennpunkte zu bedienen.

Vor diesem Hintergrund ist auch die Neuregelung des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes im Landkreis zu sehen. Die hohe Belastung der Ärzte durch geleistete Bereitschaftsdienste wird auf ein verträgliches Maß zurückgefahren und die Chancen dadurch deutlich erhöht, neue Ärzte in der Gemeinde zu gewinnen gesteigert, so Dr. med. Kleinschmidt als Vertreter der kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen.

Der Pflegedirektor Ralf Harmel des Wolfenbüttler Klinikums berichtete von den bereits im März gemachten guten Erfahrungen der neuen Bereitschaftsdienstpraxis am Klinikum. Allein ca. 100 Patientinnen und Patienten wurden am dritten Märzwochenende versorgt.
Dass der Versorgungsgrad im Landkreis gerade bei Hausärzten schwierig sei, betonte auch Landrat Jörg Röhmann. Gerade vor diesem Hintergrund stellte er die Absicht des Projektes „Zukunftsregionen Gesundheit“ vor, in dem der Landkreis Wolfenbüttel einer von drei Modelllandkreisen in Niedersachsen ist. Erklärtes Ziel ist es Wege zur Sicherstellung einer zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum zu beschreiten.

SPD Landtagsabgeordnete Dörthe Weddige-Degenhard stellte letztlich fest, dass hier die richtigen Wege gegangen werden, im Land wie auch im Bund aber noch viel Nachholbedarf existiert.

 

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